Die 3 größten Irrtümer rund um Vertikutieren


“Wenn der Rasen grün sein soll, muss er regelmäßig vertikutiert werden.” 

Grundsätzlich gilt: Der Vertikutierer ist ein Gerät, dass für viele Probleme rund um das Thema der Rasenpflege geeignet ist. Ein Allheilmittel ist er allerdings nicht. Für so manche Unzulänglichkeiten des Rasens schafft auch der Vertikutierer keine Abhilfe und nicht jeder Rasen muss im Frühling einer Behandlung mit dem Schnittmesser unterzogen werden. Fazit: Manchmal schafft das Vertikutieren mehr Arbeit als Abhilfe. 

1. Irrtum: Der Rasen muss jedes Frühjahr vertikutiert werden

Das ist falsch! Gut gepflegte Rasenflächen kommen in der Regel ohne Vertikutieren aus. Wer seinen Rasen oft mäht und regelmäßig düngt, braucht ihn nicht zu vertikutieren. Wenn Du allerdings vertikutieren möchtest, bist Du nicht an den Frühling gebunden. Du kannst auch problemlos im Mai oder sogar im September den Rasen vertikutieren. So erholen sich die Grasnarben bspw. im Mai schneller, da sie sich sowieso in der Wachstumsphase befinden. Wenn Du das im Herbst erledigst, hast Du sogar den Vorteil, dass sowohl der Rasen, als auch der Boden nicht mehr so stark strapaziert werden und sich in Ruhe erhlen können. 

2. Irrtum: Vertikutieren beseitigt Moos

Auch wenn viele Hobbygärtner dem Moos mit einem Vertikutierer begegnen, ist der Sieg fast aussichtslos! Beim Vertikutieren geht es in erster Linie darum, den sogenannten Rasenfilz zu entfernen und nicht das Moos zu beseitigen. Rasenfilz besteht aus abgestorbenem Gras, Unkraut und Laub. All dies bleibt in der Grasnarbe hängen und verklebt dort, weil eine Zersetzung nicht stattfinden kann. Eben diese Filz hindert Gras daran ihr Wachstumspotential auszuschöpfen. Durch ihn wird die Belüftung der Wurzeln, die Wasser- & Nährstoffaufnahme gestört und der Boden übersäuert. Wer mit dem Vertikutierer arbeitet, wird als Nebeneffekt auch das Moos entfernen – allerdings nicht dauerhaft. Moos entfernst Du am effektivsten 

Viele Hobbygärtner kämpfen den Kampf gegen Moos im Rasen mit dem Vertikutierer. Doch dieser ist in den meisten Fällen aussichtslos, denn der Vertikutierer beseitigt nicht primär das Moos. Grundsätzlich dient das Vertikutieren der Rasenfläche in erster Linie dazu, den sogenannten Rasenfilz zu entfernen. Bei Rasenfilz handelt es sich um abgestorbenes Gras, Unkräuter und Laub, das in der Grasnarbe hängenbleibt und dort verklebt, weil es nicht richtig zersetzt werden kann. Rasenfilz hindert die Gräser daran, richtig zu wachsen. Er stört die Belüftung der Gräserwurzeln, die Wasser- und Nährstoffaufnahme im Rasen und trägt zur Versauerung des Bodens bei. Zwar wird beim Vertikutieren neben dem Rasenfilz auch das Moos aus dem Rasen entfernt, aber das ist nur eine Symptombekämpfung. Wenn man den Rasen langfristig moosfrei bekommen will, muss man vor allem die Boden- und Wachstumsbedingungen für das Gras verbessern.

Moos im Rasen erfolgreich bekämpfen

Oft wird der mühsam neu angelegte Rasen binnen weniger Jahre von Moos überwuchert. Die Gründe sind immer dieselben: Fehler bei der Rasenanlage oder -pflege, oft aber auch beides. So wird Ihr Rasen dauerhaft moosfrei.

3. Irrtum: Man muss die Vertikutiermesser möglichst tief einstellen

Nein! Die Messer des Vertikutierers sollten den Oberboden nur leicht anritzen und dadurch die Durchlüftung verbessern und den Filz herausharken. Der Vertikutierer darf bei der Rasenpflege die Grasnarbe auf keinen Fall zu tief einschneiden, weil dann auch das Wurzelwerk der Gräser beschädigt wird, was die Regeneration des Rasens beträchtlich verzögern kann. Einzige Ausnahme: Bei einer Komplettrenovierung des Rasens kann man die Schnitthöhe des Geräts tiefer einstellen, um auch die Unkräuter so weit wie möglich zu entfernen. Hier muss dann aber nach der Bodenbearbeitung flächendeckend nachgesät werden.

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