Unkrautvernichter & -bekämpfung im Garten

Warum wir Unkraut aus lästig empfinden

Vielleicht kennst du das bereits: Du wendest deinem Garten gerade den Rücken und schon sprießen die sogenannten Wildkräuter. Auch diese haben Ihre ökologische Berechtigung. Allerdings wachsen sie gefühlt zur falschen Zeit am falschen Ort. Hierdurch entziehen sie den Pflanzen Wasser und Nährstoffe. Außerdem überwuchern sie auch gleich ganze Beete. 

Hier erfährst du, was du gegen Unkraut unternehmen kannst.

Mechanische Unkrautbekämpfung

Boden lockern, abhacken und das Unkraut aus der Erde ziehen: Effektiver wirst du Unkraut nicht los. Allerdings ist diese Art auch mühsamste Art.

Durch das Abhacken erreichst du, dass die Pflanzen ihre letzten Reserven aufwenden und letztendlich “aufgeben”. Selbst Unkräuter mit meterlangen Wurzeln werden auf diese Weise ausgehungert. Beachte, dass es mitunter auch Monate dauern kann, bis deine Arbeit Früchte trägt. 

Unkraut im Gemüsegarten hacken

Hierzu benötigst du zwei Werkzeuge: Eine Ziehhacke für Beete und ein Unkrautstecher für rosettenartig wachsende Unkräuter wie Löwenzahn, die sich gerne im Rasen breitmachen. 

Unkrautstecher setzt du wie Präzisionswerkzeuge ein. Mit ihm rückst du der Schafgarbe zu Leibe. Große Flächen hingegen bekämpfst du mit der Ziehhacke. 

Bei warmen und trockenen Wetterbedingungen kannst du das abgehackte Unkraut auch einfach als Mulch liegen und vertrocknen lassen. Das solltest du allerdings nur machen, wenn die Unkräuter noch keine Samen gebildet haben. In diesem Fall darfst du sie auch nicht auf den Kompost werfen. Es besteht die Gefahr, dass dein Kompost sonst schnell zur Unkraut-Schleuder mutiert. Wurzeln, ob ganz oder teilweise wandern in die Biotonne. 

Manches Wurzelunkraut nistet sich in Wurzelballen von Stauden ein. Das bietet zuverlässigen Schutz vor der Unkrauthacke. Im Herbst gräbst du die Stauden aus und kämmst die Unkrautwurzeln mit der Handhacke mt Zinken oder Handgrubbern aus dem Wurzelballen. Ein schöne Nebeneffekt: Du kannst die Stauden neu setzen. 

Tipp: Unkrautbekämpfung im Saatbeet

Wer ein frisches Gemüsebeet schon einmal umgegraben hat kann dem Unkraut beim Wachsen zusehen. Das liegt daran, dass Unkrautsamen keimfähig sind und durch das Umgraben ans Tageslicht gelangen. 

Lass dein frisch angelegtes Beet zwei bis drei Wochen brach liegen. In dieser Zeit hackst du das frische Unkraut einfach ab und erhältst im Gegenzug etwas mehr Ruhe.

Chemische Unkrautbekämpfung

Während jeder nachvollziehen kann, dass man einzelne Unkräuter aus dem Beet zieht, sieht es bei wucherndem Wachstum von Vogelmiere, Giersch oder Franzosenkraut anders aus. Hier kommen chemische Mittel zum Einsatz. Sie versprechen beste Ergebnisse innerhalb kürzester Zeit. Achte unbedingt auf die gesetzlichen Regelungen, was du verwenden darfst und vor allem wo. Oft kommt bei den chemischen Mitteln ein Blattversätzungsmittel zum Einsatz, welches die Blattmasse und alles, was grün ist, vernichtet. Diese Mittel wirken außerhalb der Pflanze und lassen die Wurzeln intakt. 

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Systemische Mittel

Systemische Mittel werden über die Blätter der Pflanze aufgenommen und mit dem Saftstrom verteilt. Sie greifen also aktiv in den Stoffwechsel der Pflanze ein. Die sorgt dafür, dass der Wirkstoff bis in die Wurzeln dringt. Solche Mittel wirken nur bei Wärme und sind am effektivsten während des Pflanzenwachstums. Außerhalb der Wachstumsphase sind die Pflanzen zu inaktiv.

Denk bitte daran, dass Herbizide keinen Unterschied machen. Sie vernichten und bekämpfen alles, was sie erreichen können. Spritz also ausschließlich Unkrautvernichter, wenn du für ausreichend Abstand zwischen Nutzpflanzen sorgen kannst. 

Auch wenn die Verlockung zu groß erscheint. Folgendes ist gesetzlich verboten: Herbizide dürfen nicht auf Gehwegen, Terrassen, Kiesflächen oder Auffahrten gespritzt werden!

Hast du dir einen Kiesweg oder eine -Fläche angelegt? Dann darfst du Unkraut, das hier sprießt, ausschließlich manuell entfernen. Hier hat sich die Unkrautbekämpfung mittels Hitze bestens zur Unkraut-Befreiung in Pflastern und -fugen bewährt. Ein Unkrautbrenner kann bis zu 1.000°C erreichen und sorgt selbst bei kürzestem Kontakt für einen Hitzeschock, bei dem die Pflanze abstirbt. Diese Methode muss wiederholt werden, da hierdurch die Wurzeln intakt bleiben. 

Unkrautbekämpfung im Rasen

Bei Rasen handelt es sich um eine Monokultur. Hier kannst dem Prinzip folgen: Sorge für ein starkes Wachstum, was anderen Pflanzen schlicht den Platz wegnimmt. Sorge für eine gute Nährstoffversorgung deines Rasens und mähe nicht tiefer als 4 cm. 

Hilfsweise kannst du auch auf Herbizide, die speziell für Rasen entwickelt worden, einsetzen. 


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Tipp: Wer seinen Rasen vertikutieren möchte, sollte das idealerweise ab Mai erledigen. Vorher befindet sich er Rasen meist noch im Wachstum und verkraftet so einen harten Eingriff nicht. Hier erfährst du, worauf du achten sollst beim Vertikutieren (klick hier).

Unkrautbekämpfung mit Mulch

Lichtentzug und das Unkraut wächst nicht mehr? 100% richtig. Dauerhaften Lichtentzug verkraftet auch das härteste Wildkraut nicht mehr. Du kannst bspw. eine Folie auslegen und Rinden- oder auch Lavamulch darauf verteilen. Wenn du auf Folie verzichten möchtest, wäre u.a. auch eine dicke Pappe geeignet.

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