Standort
Spinat ist nicht nur gesund, sondern auch ein ideales Gemüse für Einsteiger. Die Pflanze ist pflegeleicht, ertragreich und einfach zu verarbeiten. Der
Spinat bildet lange Pfahlwurzeln aus, so dass sich als Standort ein Beet mit lockerem, humosen Boden oder ein Hochbeet empfiehlt. Wer Spinat in einem Kübel anpflanzen möchte, sollte auf eine Tiefe von mindestens 30 cm achten. Spinat mag es sonnig bis halbschattig und hat als Schwachzehrer einen niedrigen Nährstoffbedarf.
Pflanzen
Die Samen kann man direkt säen, aber auch im Frühbeet oder Gewächshaus vorgezogen werden. Im Regelfall werden Frühjahrs- und Herbstspinatsorten angebaut. Diese sät man Ende Februar bis Anfang April bzw. im Juli bis September aus. Ideal sind dabei ein Abstand von etwa 20 cm und ein Pflanzabstand von 8-10 cm. Spinat ist mit sich selbst, Mangold, Rote Bete und anderen Gänsefußgewächsen nicht verträglich. Wurde eines dieser Gemüse im Vorjahr kultiviert, sollte Spinat erst wieder nach vier bis fünf Jahren einen Platz in genau diesem Beet finden. So vermeiden Sie, dass der Boden einseitig ausgelaugt wird.
Zwar gibt es auch Sommerspinat, allerdings neigt dieser aufgrund der hohen Temperaturen zum Schossen, was die Ernte beeinträchtigt. Denn beim Schossen oder auch Schießen, streckt sich die Pflanze schnell in die Höhe und bildet Blütenstände aus. Dadurch wird der Spinat bitter. Der sogenannte Winterspinat ist an einem windgeschützten Ort winterhart und ermöglicht eine zeitige Ernte im Frühjahr. Somit kann Spinat theoretisch während des gesamten Jahres angebaut werden.
RICHTIG PFLEGEN
Spinat pflegen
Bewässerung
Spinat sollte vor allem während der Keimung stets feucht gehalten werden. Achten Sie auch im Anschluss auf eine regelmäßige Bewässerung, da die Pflanzen schnell austrocknen. Gießen Sie am besten vormittags, damit die Pflanze während des gesamten warmen Tages ausreichend mit Wasser versorgt ist.
Düngung
Da die Pflanze zu den Schwachzehrern gehört, benötigt Spinat nur wenige zusätzliche Nährstoffe in Form von Dünger. Vermeiden Sie in jedem Fall eine Überdüngung, da Spinat dann nur sehr weiche, vitaminarme Blätter bildet und zum Schossen neigt. Wurde die Fläche im Vorjahr durch einen Starkzehrer in Anspruch genommen, ist Spinat die ideale Folgekultur. Wichtig ist, dass das Beet weitestgehend unkrautfrei bleibt.
Ernte
Ab einer Größe von 5 cm können Sie die Blätter der Spinatpflanze einfach abschneiden. Wenn Sie nur einzelne Blätter je Pflanze ernten, kann sie weiter wachsen und neue Triebe ausbilden. So können Sie die Erntezeit kinderleicht verlängern. Geht das Wachstum deutlich zurück und es werden keine oder nur sehr kleine Blätter nachgebildet, ist es an der Zeit, die gesamte Rosette zu ernten. Ernten Sie am besten nachmittags bis abends an sonnigen Tagen, da der Nitratgehalt in den Blättern dann deutlich geringer ist.
Lagerung
Frischer Spinat schmeckt am besten. Jedoch halten sich die Blätter im Gemüsefach Ihres Kühlschranks nur maximal drei Tage. Bei einer reichhaltigen Ernte empfiehlt es sich daher, den Spinat zu blanchieren und einzufrieren.
Überwinterung
Spinat ist einjährig und eine Überwinterung daher nicht möglich. Eine Ausnahme bilden spezielle Winterspinatsorten, die im Herbst gesät und im Frühjahr geerntet werden. Temperaturen von -10°C sind kein Problem; nur zu viel Wind mögen auch diese Sorten nicht. Zum Schutz können Sie den Spinat tageweise mit einem Vlies abdecken.